Gipsmörtel
Gipsmörtel wurden über Jahrhunderte als Baustoffe eingesetzt und finden sich geologisch hauptsächlich in vier Provinzen in Deutschland. Dazu zählen der Harz, die Lübecker Bucht, das Thüringer Becken und die Gegend in Main - Franken. In diesen Landstrichen steht Gips regional an und wird seither als Baumaterial verwendet. Der „historische Gipsmörtel“ oder auch „Hochbranntgips“, ist ein universeller Mörtel für die Anwendung als Mauer, Putz und Estrichmörtel für den Innen- und Außenbereich. Er weist eine hohe Haltbarkeit auf und wurde von unseren Vorfahren für den Bau zahlreicher Denkmäler genutzt.
Ein Problem, welches leider immernoch zu wenig Beachtung findet, ist die Ettringit- und Thaumasitbildung, sobald Zementmörtel zur Instandsetzung von gipshaltigem Mauerwerk verwendet werden. In den letzten 40 Jahren kam es deshalb nicht selten zu Fehlsanierungen, wobei einige Denkmäler bereits völlig zerstört wurden oder abgebaut werden mussten.
Noch während Ihres Studiums übernahmen Markus und Peter Huschenbeth das Patent und die Technologie des „Steinbrechermörtels“ - einem Gipsmörtel für den Außenbereich, als Antwort auf oben beschriebene Probleme bei der Instandsetzung von Gipsmauerwerk. Manfred Steinbrecher machte die Entwicklung und Herstellung dieses Mörtels zu seinem Lebensthema und leistete auf diesem Gebiet bereits in den 1980er Jahren erhebliche Forschungs- und Feldarbeit. Er war einer der Ersten, der sich mit dem Thema auseinandersetzte und warnte frühzeitig vor zahlreichen Fehlsanierungen in Zusammenhang mit der Unwissenheit über zementäre- und hydraulische Bindemittel in Kombination mit Gips.
Wir haben schon im Jahr 2008, zusammen mit der Material-, Forschungs- und Prüfanstalt der Universität Weimar, die Rezeptur des „Steinbrechermörtels“ wissenschaftlich aufbereitet und bieten heute einen der dauerhaftesten Gipsmörtel für den Außenbereich auf dem Markt an. Weiter beschäftigen wir uns mit der Rekonstruktion von Gipsmörteln, um so auch auf objektspezifische Mörteleigenschaften eingehen zu können. Wir sind Mitglied in der WTA Arbeitsgruppe „Gipsmörtel im historischen Mauerwerksbau und an Fassaden“ und in der Fachwelt sowohl vernetzt und als auch bekannt.
UNSER LEISTUNGSSPEKTRUM
- Sanierung von gipshaltigem Mauerwerk
- Herstellung und Entwicklung von Gipsmörteln für den Außenbereich
- Anpassung von Materialien zur Eergänzung historischer Gipsmörtel
- Mischen von Sonderrezepturen
- Aufbereitung von Gesteinskörnungen
REFERENZEN GIPSMÖRTEL
St. Blasii Kirche, Nordhausen
Herstellung Gipsmörtel, Verputzarbeiten mit Gipsmörtel › Romstedt, Gehring & Werner – Ingenieurbüro für Restaurierung und Sicherung
Klosterkirche Reifenstein
Herstellung Gipsmörtel, Verfugarbeiten mit Gipsmörtel › Diplom-Restaurator (FH) Stephan Scheidemann, Friedrichroda
St. Katharinenkirche, Hamburg
Herstellung Gipsmörtel › ARGE Historische Bauten, Hamburg
Kirche Stolberg / Harz
Herstellung Gipsmörtel, Verfugarbeiten mit Gipsmörtel › Romstedt, Gehring & Werner – Ingenieurbüro für Restaurierung und Sicherung